Auf dieser Seite legen Sie die Standardeinstellungen beim Starten und die Zugriffsrechte für den integrierten SQL Server sowie die Optionen für die SQL Engine fest. Weitere Information dazu finden Sie im Handbuch SQL Reference im Kapitel Erweiterte Command Line Interface (CLI).
Hier legen Sie für den integrierten SQL Server die Standardeinstellungen beim Starten und die Zugriffsrechte fest, sowie die SQL Engine Optionen:
Über die Option Automatisch starten können Sie den SQL Server beim Starten des Programms mitstarten.
TCP Port: Der 4D SQL Server antwortet standardmäßig auf dem TCP Port 19812. Wird er bereits von einem anderen Dienst genutzt oder benötigen Ihre Verbindungsparameter eine andere Einstellung, können Sie den von 4D SQL Server verwendeten TCP Port ändern. Hinweis: Übergeben Sie 0, verwendet 4D die standardmäßige TCP Port Nummer, z.B. 19812.
IP Adresse: Sie können die IPv4 Adresse des Rechners setzen, auf dem der SQL Server SQL Anfragen bearbeiten soll. Der Server antwortet standardmäßig für alle IP Adressen (Option Alle), d.h. IPv4 und IPv6 Adressen. Die DropDown-Liste “IP Adresse” enthält automatisch alle auf dem Rechner vorhandenen IPv4 Adressen. Wählen Sie eine bestimmte Adresse, beantwortet der Server nur Anfragen, die an diese Adresse gesendet werden. Das dient für 4D Anwendungen, die auf Rechnern mit mehreren TCP/IP Adressen gehostet werden. Hinweise:
Um Klarheit zu bewahren, erscheinen IPv6 Adressen nicht in der DropDown-Liste “IP Adresse”. Zum Filtern von IPv6 Adressen empfehlen wir, die Firewall Einstellungen des Systems entsprechend zu konfigurieren.
Auf dem Client müssen IP Adresse und TCP Port des SQL Server, an den sich das Programm anmeldet, in der Definition der ODBC Datenquelle korrekt definiert werden.
SSL aktivieren: Diese Option gibt an, ob der SQL Server das SSL Protokoll zum Bearbeiten von SQL Verbindungen aktivieren soll. Ist dieses Protokoll aktiviert, müssen Sie an das Ende der IP Adresse des SQL Server die Kombination ":ssl" anhängen, wenn Sie eine Verbindung mit dem Befehl SQL LOGIN öffnen. Standardmäßig verwendet der SL Server interne Dateien für SSL Schlüssel und Zertifikat. Sie können aber auch eigene Elemente verwenden. Dazu kopieren Sie ihre eigenen Dateien key.pem und cert.pem an folgende Stelle: MeineDatenbank/Preferences/SQL („Meine Datenbank“ ist der Ordner bzw. das Paket der Datenbank).
Flash Player Anfragen erlauben: Damit können Sie festlegen, dass der 4D SQL Server Flash Player Anfragen unterstützt. Diese Operation basiert auf der Datei "socketpolicy.xml," die im Ordner Preferences der Datenbank vorhanden sein muss (Preferences/SQL/Flash/). Flash Player benötigt diese Datei, um cross-domain Verbindungen bzw. Verbindungen über sockets von Flex (Web 2.0) Anwendungen zuzulassen. In bisherigen 4D Versionen musste diese Datei manuell hinzugefügt werden. Ab jetzt wird die Aktivierung über die Option Anfragen erlauben automatisch ausgeführt. Aktivieren Sie diese Option, werden Flash Player Anfragen angenommen und - falls erforderlich - wird eine generische Datei "socketpolicy.xml" für die Datenbank angelegt. Deaktivieren Sie diese Option, wird die Datei "socketpolicy.xml" deaktiviert (umbenannt). Alle Flash Player Anfragen, die der SQL Server dann empfängt, werden abgewiesen. Beim Öffnen der Datenbank ist die Option aktiv oder inaktiv, je nachdem, ob im Ordner Preferences der Datenbank eine aktive Datei "socketpolicy.xml" liegt. Hinweis: Über den 4D Befehl SQL SET OPTION können Sie die vom SQL Server verwendete Verschlüsselung zum Bearbeiten externer Anfragen setzen.
Aus Sicherheitsgründen ist es möglich, die Aktionen einzuschränken, die externe Abfragen, die an den SQL Server gesendet werden, in der 4D Datenbank durchführen können. Dies kann auf zwei Ebenen geschehen:
Auf der Ebene der Art der erlaubten Aktion,
auf der Ebene des Users, der die Abfrage durchführt. Diese Einstellungen können auf der Seite SQL der Datenbankeinstellungen vorgenommen werden.
Die in diesem Dialogfenster eingestellten Parameter werden auf das Standardschema angewendet. Die Steuerung des externen Zugriffs auf die Datenbank basiert auf dem Konzept der SQL-Schemata (siehe Abschnitt 4D SQL engine implementation). Wenn Sie keine benutzerdefinierten Schemas erstellen, umfasst das Standardschema alle Tabellen der Datenbank. Wenn Sie andere Schemas mit bestimmten Zugriffsrechten erstellen und diese mit Tabellen verknüpfen, enthält das Standardschema nur die Tabellen, die nicht in benutzerdefinierten Schemas enthalten sind.
Sie können drei verschiedene Arten des Zugriffs auf das Standardschema über den SQL-Server konfigurieren:
"Nur Lesen (Daten)": Uneingeschränkter Zugriff zum Lesen aller Daten der Datenbanktabellen, aber kein Hinzufügen, Ändern oder Entfernen von Datensätzen und keine Änderung der Datenbankstruktur ist erlaubt.
"Lesen/Schreiben (Daten)": Lese- und Schreibzugriff (Hinzufügen, Ändern und Löschen) auf alle Daten der Datenbanktabellen, aber keine Änderung der Datenbankstruktur ist erlaubt.
"Vollständig (Daten und Design)": Lese- und Schreibzugriff (Hinzufügen, Ändern und Löschen) auf alle Daten der Datenbanktabellen sowie die Änderung der Datenbankstruktur (Tabellen, Felder, Verknüpfungen usw.) ist erlaubt.
Sie können für jede Zugriffsart eine Reihe von Benutzern festlegen. Zu diesem Zweck stehen Ihnen drei Optionen zur Verfügung:
<Niemand>: Wenn Sie diese Option wählen, wird die betreffende Zugriffsart für alle Abfragen verweigert, unabhängig von deren Herkunft. Dieser Parameter kann auch verwendet werden, wenn das 4D Passwort-Zugangsverwaltungssystem nicht aktiviert ist.
<Jeder>: Wenn Sie diese Option wählen, wird die betreffende Zugriffsart für alle Abfragen zugelassen (es gibt keine Beschränkung).
Gruppe von Usern: Mit dieser Option können Sie eine Gruppe von Usern benennen, die ausschließlich für die betreffende Zugriffsart berechtigt sind. Diese Option setzt voraus, dass 4D Passwörter aktiviert sind. Der User, von dem die Abfragen ausgehen, gibt seinen Namen und sein Passwort an, wenn er sich mit dem SQL-Server verbindet.
WARNUNG: Jede Zugriffsart wird unabhängig von den anderen festgelegt. Genauer gesagt, wenn Sie einer Gruppe nur den Zugriff vom Typ Nur lesen zuweisen, hat dies keine Auswirkungen, da diese Gruppe sowie alle anderen weiterhin vom Zugriff vom Typ Lesen/Schreiben profitieren (standardmäßig <Jeder> zugewiesen). Um einen Zugriff vom Typ Nur Lesen einzurichten, müssen Sie auch den Zugriff vom Typ Lesen/Schreiben konfigurieren.
WARNUNG: Dieser Mechanismus basiert auf 4D Passwörtern. Damit die Zugriffskontrolle des SQL-Servers wirksam wird, muss das 4D-Passwortsystem aktiviert sein (dem Designer muss ein Passwort zugewiesen werden).
Hinweis: Auf der Ebene der einzelnen 4D Projektmethoden kann eine zusätzliche Sicherheitsoption eingestellt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Über die SQL-Option verfügbar" in den Grundsätzen zur Integration von 4D und der 4D SQL Engine.
Hier gibt es zwei Optionen, um die Funktionsweise der 4D SQL Engine zu verändern.
Auto-commit Transactions: Mit dieser Option können Sie Auto commit in der 4D SQL Engine aktivieren. Dieser Modus sorgt für referentielle Datenintegrität. Ist die Option aktiv, werden alle Suchläufe mit SELECT, INSERT, UPDATE und DELETE (SIUD), die noch nicht innerhalb einer Transaktion ausgeführt werden, automatisch in eine ad-hoc Transaktion eingesetzt. So ist garantiert, dass die Suchen vollständig ausgeführt oder bei einem Fehler vollständig annulliert werden. Suchen, die bereits in einer Transaktion laufen, werden dabei nicht berücksichtigt (individuelle Verwaltung der Datenintegrität). Ist diese Option nicht markiert, werden keine automatischen Transaktionen erzeugt. Davon ausgenommen sind Suchläufe mit SELECT... FOR UPDATE (siehe SQL Befehl SELECT). Diese Option ist standardmäßig nicht markiert. Über den 4D Befehl SET DATABASE PARAMETER können Sie die Option auch per Programmierung verwalten. Hinweis: Auto commit gilt nur für lokale Datenbanken, die über die 4D SQL Engine durchsucht werden. Bei externen Datenbanken wird Auto commit über remote SQL Engines verwaltet
Groß-/Kleinschreibung bei Textvergleich beachten: Mit dieser Option können Sie die Berücksichtigung von Groß-/Kleinschreibung und Akzenten in SQL Anfragen verändern. Diese Option ist standardmäßig aktiviert, d.h. die SQL Engine unterscheidet beim Vergleichen von Strings zwischen Groß- und Kleinschreibung und Akzenten. Das gilt insbesondere für Sortieren und Suchen. Beispiel: “ABC”=“ABC” aber “ABC” # “Abc und abc # âbc.” In bestimmten Fällen, z.B. um die Funktionsweise der SQL Engine an die 4D Engine anzupassen, sollen beim Vergleichen von Strings die Groß- und Kleinschreibung und Akzente nicht berücksichtigt werden (“ABC”=“Abc”="âbc"). Dazu deaktivieren Sie einfach diese Option in den Datenbank-Eigenschaften. Über den 4D Befehl SET DATABASE PARAMETER können Sie die Option auch per Programmierung verwalten.